Bei einem tragischen Autounfall prallt das Schicksal dreier unterschiedlicher Personen aufeinander: das eines jungen Mannes, der mit illegalen Hundekämpfen Geld machen und mit der Frau seines kriminellen Macho-Bruders woanders neu anfangen will; das eines bekannten Super-Models, das Schoßhündchen mehr als Kinder schätzt und gerade mit einem verheirateten, erfolgreichen Verleger zusammengezogen ist; das eines Obdachlosen, der einst an die Revolution glaubte und nun als Auftragsmörder durch Mexico-City streift und auf Erlösung hofft. Die mittelamerikanische Metropole wird zum Schauplatz von Leidenschaft, Enttäuschung, Liebe und Hass. – Im Stil von Short Cuts beschreibt Alejandro González Iñàrritu die Existenz seiner Protagonisten, die sich von einer Minute auf die andere verändert oder gar völlig aus dem Ruder läuft. In drei Episoden verknüpft er die Geschicke seiner Protagonisten und ihre widersprüchlichen Lebensentwürfe, fängt in grobkörnigen Bildern mit der Handkamera Bilder ein von Armut und Überlebenskampf, Luxus und Lebensgier, Desillusion und Selbstfindung. Das Werk wurde auf Festivals mit Preisen überschüttet und erhielt u. a. eine Oscar-Nominierung als Bester fremdsprachiger Film.
Autor/in: Margret Köhler, 01.11.2001