Mit Ehemann und vier fast erwachsenen Töchtern repräsentiert Terry die idealtypische Vorstadtfamilie. Doch als ihr Mann urplötzlich mit der jüngeren Sekretärin nach Schweden verschwindet, bricht diese heile Welt zusammen. Die Mädels versuchen mit der neuen Situation klarzukommen, die Mutter greift immer öfters zur Flasche und schikaniert alle mit ihren unberechenbaren Launen. Selbst Nachbar Denny, der als DJ arbeitet und schon bessere Tage gesehen hat, weckt nur ihren Zorn, bis sich zwischen den beiden verletzten Seelen so etwas wie Liebe entwickelt. Aber der Frieden hält nicht lange. – Mike Binder erzählt in dieser gelungenen Mischung aus Drama und Komödie von der Schwierigkeit, über den eigenen Schatten zu springen, von den Wunden der Seele und der Angst vor emotionaler Zurückweisung. Wie sich die beiden Hauptfiguren vor Entscheidungen drücken und in ihren eigenen Widersprüchen verfangen, ist an die Wirklichkeit angelehnt, genauso wie das Glück und Unglück der Nebenfiguren. Es macht einfach Spaß, den Protagonisten/innen (vor allem Joan Allen und Kevin Kostner) bei der Lösung ihrer Konflikte zuzusehen. Und das überraschende Ende erwartet sicherlich niemand.
Autor/in: Margret Köhler, 01.07.2005