Oskar ist mit Leib und Seele Koch, in erster Linie aber erfolgreicher Geldeintreiber für die Russenmafia. Allein seiner neuen Freundin zuliebe, die er als Psychologin im Knast kennen gelernt hat und die ihm zur Auflage macht, nie wieder gewalttätig zu werden, will er aus der Wiener Unterwelt aussteigen. Sein unerbittlicher Boss und ältester Freund ist bereit, ihn unter der Bedingung ziehen zu lassen, dass er zuvor den sadistischen Mörder seiner Tochter kalt stellt. Oskar sucht angestrengt nach einer gewaltfreien Alternative, aber zuvor gibt es allerhand Verwicklungen und Komplikationen. Eine besondere Rolle spielen dabei ein Buch, das Oskar veröffentlichen will, der Ziehsohn seines Chefs, der ihm bewundernd auf Schritt und Tritt folgt, eine exzentrische Verlagsdame und zwei übereifrige Polizeibeamte. – Eine kulinarische Gangsterkomödie mit viel schwarzem Humor sollte Basta – Rotwein oder Totsein werden. Herausgekommen ist trotz hochkarätiger Besetzung ein anspruchsloser actionreicher Streifen mit viel Knalleffekten. Schuld daran ist ein Drehbuch mit schlichten Schenkelklopfer-Dialogen, viel Getöse und monotonen Handlungsmustern. Ironische Feinheiten blitzen nur selten einmal auf, zudem sind einige Folterszenen unter der Regie von Pepe Danquart geradezu geschmacklos geraten. Wem das nichts ausmacht, amüsiert sich trotzdem.
Autor/in: Kirsten Liese, 01.04.2005