Die Hip-Hop-Szene in New York nimmt Regisseur James Toback unter die Lupe: weiße Middle-Class-Kids, die das Ghetto-Leben romantisieren, und schwarze Jugendliche, die raus aus der ihnen zugewiesenen Ecke wollen. Der Schmelztiegel am Hudson River gibt sich schillernd, alle Figuren sind von Selbstzweifeln geplagt auf der Suche nach Identität, die am Ende sogar zu einem Mord und zum Vater-Sohn-Drama führt. – Das Porträt einer Jugend, die sich vor allem sexuell über Rassenschranken hinwegsetzt, ist eine Hymne auf Hip-Hop als gesellschaftsübergreifende Kultur. Diese lässt in den USA die Wellen der Erregung höher schlagen, brennt dem hiesigen Publikum aber nicht so unter den Nägeln, selbst wenn Hip-Hop zu einer der einflussreichsten Jugendszenen zählt.
Autor/in: Margret Köhler, 01.08.2000