Vor der Realität der pychiatrischen Klinik flieht eine junge Frau in das Reich grenzenloser Fantasie. Nur zu dem jungen Pfleger baut sie eine zarte Beziehung auf, er findet Zugang zu ihrer abgeschlossenen Welt. Nach schrecklichen Momenten im Anstaltsalltag siegt das Irrationale über das Rationale. – Mit den Mitteln des magischen Realismus und ohne Dialoge gelingt dem Regisseur, der die Filmhochschule "hinschmiss", um diesen Film realisieren zu können, eine filmisch ausdrucksvolle Reise in ein fernes Land namens Sehnsucht, ein modernes Märchen über die Kraft der Imagination. Etwas Kitsch und Melodramatik sollten nicht stören.
Autor/in: Margret Köhler, 01.08.2000