Marisa Ventura, Tochter puertoricanischer Einwanderer, ist alleinerziehende Mutter und lebt mit ihrem Sohn Ty in der Bronx. Tys Vater hat keine Zeit für seinen Sohn und Marisa bleibt daher nichts anderes übrig, als ihn mit zur Arbeit zu nehmen. Während sie die Zimmer im größten Luxushotel Manhattans putzt, langweilt sich Ty bei ihren Kolleginnen. Bei einem Streifzug durchs Hotel trifft er auf den freundlichen Politiker Christopher Marshall und dessen Hund Rufus. Als Ty seine Mutter um Erlaubnis bittet, mit den beiden spazieren zu gehen, probiert die sonst so korrekte Marisa gerade heimlich das teure Designerkostüm einer der besten Kundinnen des Hotels an. Christopher Marshall sieht sie, ist verzaubert und ein amüsantes Verwechslungsspiel nimmt seinen Lauf. – Manhattan Love Story erzählt das trostreiche Märchen vom Aschenputtel und schlägt gleichzeitig dezent gesellschaftskritische Töne an. Marisa hat als alleinerziehende Mutter kaum Zeit, sich um ihren Sohn zu kümmern. Als sich ihr nach Jahren harter Arbeit die Chance zum Aufstieg ins Hotelmanagement bietet, ist sie hin- und hergerissen zwischen Selbstverwirklichung und Verantwortungsgefühl für Ty. Von ihren Eltern wurde ihr zudem immer eingeredet, dass Frauen aus ihren Verhältnissen nicht für eine berufliche Karriere bestimmt seien. Die Begegnung mit Christopher Marshall droht ihren Lebensplan nun gänzlich aus den Angeln zu heben. Manhattan Love Story erzählt von menschlichen Schwächen, auch wenn Marisa nach einem harten Arbeitstag noch strahlend schön aussieht und selbst die Bronx recht positiv dargestellt ist. Der Film macht aber deutlich, dass es sich lohnt, für seine Träume zu kämpfen.
Autor/in: Dinah Münchow, 01.03.2003