An der Nordküste Galiziens treffen sich die ehemaligen Mitarbeiter einer stillgelegten Werft schon früh in Ricos Bar. Ohne Job wissen sie nicht, was sie mit sich anfangen sollen. Rico hat von seiner Abfindung die Bar eröffnet. Santa dagegen hadert noch immer mit sich und seinen Freunden, sie hätten den Kampf um den Erhalt der Werft zu früh aufgegeben. Dass man ihre Schiffe in Korea billiger baut, ist für ihn kein Argument. José ist still und verzweifelt in sich versunken. Er kann sich nicht damit abfinden, dass nun seine Frau den Lebensunterhalt nachts in der Sardinenfabrik verdient. Während Amadors Frau schon weggelaufen und er dem Alkohol verfallen ist, will Lino den Kampf nicht aufgeben. Täglich absolviert er Vorstellungsgespräche und nimmt mit schweißnasser Stirn die Absagen entgegen, da er mit Fünfzig einfach zu alt sei. – Hoffnungslos wirkt das Leben in dieser galizischen Industriestadt. Von Morgens bis Abends stehen die Männer am Tresen und reden. Nichts bewegt sich. Das macht den Film zwar authentisch, doch mit der Zeit etwas anstrengend. Zwischen Bar und Tresen zeigt der Film nur die zum Scheitern verurteilten Versuche Linos, einen Job zu finden, sowie José und Ana, die sich nichts mehr zu sagen haben. Es gibt keine Hoffnung in diesem Film. Auch wenn die Männer am Tresen sie immer wieder herbeireden, ändert das nichts an ihrer Situation. Der Regisseur gibt ihnen keine Zukunftsperspektiven mit auf den Weg. Das ist schade, aber sehr realistisch.
Autor/in: Dinah Münchow, 01.01.2004