Ein schwarzer Marine-Colonel lässt das Feuer auf Zivilisten eröffnen, die eine US-Botschaft im Mittleren Osten angreifen. Es gibt Tote und Verletzte. Der Soldat kommt vor das Militärgericht, man will vor der Weltöffentlichkeit ein Exempel statuieren. Ein früherer Weggefährte aus Vietnam und Militär-Anwalt übernimmt die Verteidigung und begibt sich auf Spurensuche vor Ort. – In diesem einfach gestrickten Militär-Actionfilm geht es um die brisante Frage von Schuld, Unschuld und Verantwortung, die Grauzone zwischen Gut und Böse. Dabei erliegt William A. Friedkin der Faszination eines dubiosen militärischen Ethos, zeichnet undifferenziert brave GIs, die gegen teuflische Moslems kämpfen, vermittelt ein sehr eindimensionales, fast reaktionäres Weltbild.
Autor/in: Margret Köhler, 01.10.2000