Nicht alles auf der Welt ist mit naturwissenschaftlichem, sprich rationalem Denken zu erklären. In sechs verschiedenen Kulturen setzt sich Clemens Kuby auf die Spur des Unerklärlichen, stellt bei Schamanen, Sehern, Geistheilern und Alchimisten Fragen, die oft ohne Antworten bleiben, lässt sich ihre nicht selten obskuren und dennoch erfolgreichen Praktiken vorführen. – Manchmal driftet die "Kraft des Geistes" in Scharlatanerie ab, die Grenze zwischen Magie und Murks ist fließend. Schon allein das Kennen lernen fremder religiöser Kulte und Meditationsformen beflügelt die Fantasie. Kubys Zug durch irrationale Gefilde ist von fast bewundernswerter Naivität geleitet, ein gesundes Maß an Skepsis wäre angebracht gewesen. Vielleicht sollten wir uns an Hermann Hesse halten: "Glauben ist Vertrauen, nicht Wissen wollen".
Autor/in: Margret Köhler, 01.01.2002