Vier Brüder, zwei farbige und zwei weiße, treffen sich nach Jahren bei der Beerdigung ihrer Adoptivmutter wieder. Bobby, Angel und Jack kommen immer noch mit dem Gesetz in Konflikt, einzig Jeremiah ist wohlanständig geworden und ein liebender Familienvater. Als das Quartett erfährt, dass die Frau, die sie seinerzeit engagiert aufzog, nicht zufällig bei einem ganz "normalen" Ladenüberfall erschossen wurde, sondern mehr hinter diesem Vorfall steckt, setzen sie nicht auf Gerechtigkeit durch die Justiz, sondern schwören blutige Rache. – John Singleton geht es weniger um die Aufklärung des reichlich wirren Falles oder die tieferen Beziehungen zwischen den unterschiedlichen Söhnen und schon gar nicht um eine kritische Betrachtung sozialer Verhältnisse, sondern vor allem um Action und Krawall. Die Gewalt eskaliert, zumal Bobby erst schießt und dann denkt und seine Brüder zu immer weiteren Racheakten anstiftet. Bevor ein brutaler Showdown das überraschende Ende einläutet, gibt es zwischendurch humorvolle Momente und Familiengefühle oder Trauer, wenn einer der Brüder im Kugelhagel stirbt; alles in allem eine ziemlich unreflektierte Ballerei.
Autor/in: Margret Köhler, 01.11.2005