Steht im
Spielfilm üblicherweise die Geschichte weniger Protagonisten/-innen im Mittelpunkt, so werden in einem
Episodenfilm mehrere Handlungsstränge parallel erzählt. Diese können in sich abgeschlossen sein und aufeinander folgen. Sie können auch über die gesamte Laufzeit des Films
dramaturgisch ineinander übergehen, wenn sich beispielsweise die Wege unterschiedlicher Protagonisten/-innen kreuzen. Inhaltlich verbunden werden die einzelnen Episoden in der Regel durch ein gemeinsames übergreifendes Thema, ein Ereignis, eine
Requisite, einen
Schauplatz oder eine Rahmenhandlung.
Episodenfilme können von einem/-r
Regisseur/-in (wie etwa
Magnolia von Paul Thomas Anderson, USA 1999) oder von mehreren Regisseuren/-innen gedreht werden (wie etwa
Paris, je t’aime von Bruno Podalydès, Gurinder Chadha, Gus Van Sant u.a., Frankreich 2006). In letzterem Fall spricht man von einem Omnibusfilm.