Die Erzähltechnik der
Rückblende (engl.: flashback) unterbricht den linearen Erzählfluss und gestattet es, nachträglich in der Vergangenheit liegende Ereignisse darzustellen.
Dramaturgisch führt dies zu einer
Spannungssteigerung, unterstützt die Charakterisierung der Hauptfiguren und liefert zum Verständnis der Handlung bedeutsame Informationen.
Ähnlich funktioniert die
Vorausblende (engl.: flash-forward), die im Gegensatz zur Rückblende ein Ereignis in der Chronologie vorwegnimmt. Die Spannung wird gesteigert, indem zukünftige Geschehnisse oder Visionen von Figuren gezeigt werden, deren Sinn sich erst im Verlauf des Films erschließt.
Formal wird eine Rückblende – wie auch die Vorausblende – häufig durch einen Wechsel der
Farbgebung (beispielsweise Schwarz-Weiß), anderes Filmmaterial oder technische Verfremdungseffekte hervorgehoben, aber auch je nach
Genre bewusst nicht kenntlich gemacht, um die Zuschauenden auf eine falsche Fährte zu locken.