Im Gegensatz zu Kriminalfilmen konzentrieren sich
Thriller weniger auf die Ermittlerperspektive, sondern erzählen von Figuren, die plötzlich in eine lebensbedrohliche oder ausweglose Lage geraten und zu Opfern eines Verbrechens werden und übernehmen dabei deren Perspektive. Stetiger Nervenkitzel (englisch: "thrill") zeichnet dieses
Genre aus. Dieser wird inhaltlich zum Beispiel durch falsche Fährten und überraschende
Wendungen oder formal durch eine elliptische
Montage, durch die
Musikuntermalung und
Tongestaltung, die Lichtstimmung sowie eine
subjektive Kamera hervorgerufen.
Ähnlich wie beim
Horrorfilm zählt es zu den typischen Merkmalen eines Thrillers, dass Anspannung und deren lustvolles Genießen, die so genannte Angst-Lust, eng miteinander verbunden sind. Zu Varianten des Thrillers zählen unter anderem der Psychothriller (zum Beispiel
Psycho, Alfred Hitchcock, USA 1960), der Crime-Thriller (zum Beispiel
Sieben,
Seven, David Fincher, USA 1996), der Erotikthriller (zum Beispiel
Basic Instinct, Paul Verhoeven, USA 1992) sowie der Politthriller (zum Beispiel
Die drei Tage des Condor,
Three Days of the Condor, Sydney Pollack, USA 1975).