29.03.2024, 11:30Uhr
10.06.2016
Startschuss für das Projekt "CityZooms Leibniz"
Auf Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716) geht die Idee zurück, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Leibniz, der 1676 als Hofbibliothekar nach Hannover kommt, gilt als einer der letzten, großen Universalgelehrten und als einer der ersten, großen Reisenden. Auch wenn er bis zu seinem Tod vorwiegend in Hannover lebt, zieht es ihn immer wieder hinaus in die Welt. Besonders fasziniert ist Leibniz von China − selber bereisen konnte er das Land zwar nicht, seine Vision von einem bis dahin unbekannten Kultur- und Wissensaustausch ist aber in unzähligen Briefen und Schriften dokumentiert. Für das Projekt Cityzooms Leibniz reisen 14 Schüler/-innen der Deutschen Schulen in Peking und Shanghai nach Hannover; erwartet werden sie dort von 14 Schüler/-innen der örtlichen Leibnizschule, die ebenfalls am Projekt teilnehmen. Im Historischen Museum werden sie zunächst gebrieft: über Leibniz, seine Ideen, Visionen und Leidenschaften und über die Stadt. Experten vermitteln ihnen außerdem die Grundlagen der Filmproduktion: Dramaturgie, Storytelling, Bildsprache und -gestaltung, Ton- und Kameratechnik sowie Postproduktion. Für die eigentliche Filmproduktion schwärmen die Teilnehmer/-innen, die in sieben international ge- mischten Teams arbeiten und von Medienpädagogen, Studierenden sowie Filmschaffenden begleitet werden, in ganz Hannover aus. Ihre Homebase für die Produktionszeit ist die Neustädter Hofkirche: Dort, gleich neben dem Leibniz-Grab, richten sie ihr Filmstudio ein. Die Präsentation der entstandenen Filme findet am 18. Juni 2016 ab 11 Uhr bei freiem Eintritt im Graffiti im Kino am Raschplatz in Hannover statt.