Die EFA Conference am Samstag, den 1. Dezember 2007 in Berlin, setzt sich mit den Folgen der Migration auseinander, die seit den 1980-er Jahren viele Filmschaffenden zu ihrem Thema gemacht haben. Daraus ist eine neue Filmkultur entstanden, die im Wesentlichen von der zweiten Einwanderergeneration geprägt wurde und inzwischen eine beachtliche Zahl erfolgreicher Filmkünstler hervorgebracht hat.
Ihre Filme erzählen Geschichten von einem Leben in Bewegung, oszillierend zwischen mehreren, oft widersprüchlichen Kulturen. Vom Cinéma Beur
in Frankreich, über die Filme britischer Regisseure pakistanischer oder indischer Abstammung, bis hin zu den Filmen deutscher Regisseure/innen türkischer Herkunft hat sich ein grenzüberschreitendes, selbstbewusstes europäisches Kino formiert, zu dessen Besonderheit es gehört, überall verstanden und vor allem von einem junges Publikum gesehen zu werden.
Die seit 2000 anlässlich der Verleihung des Europäischen Filmpreises stattfindende EFA Conference untersucht in diesem Jahr das Potential dieser noch jungen Migrations-Filmkultur. Film- und Kulturschaffende, Journalisten/innen, Soziologen/innen, Pädagogen/innen und die Protagonisten/innen bereits erzählter und noch zu erzählender Geschichten versammeln sich aus Anlass des 20. Europäischen Filmpreises zu einer interdisziplinären Begegnung.
Zum Programm gehört bereits im Vorfeld der Konferenz eine kleine Filmreihe im Kino Babylon Mitte (28.11. – 30.11.), die sechs beispielhafte Werke europäischer Regisseure/innen zum Thema Migration präsentiert. Die beiden Abschlussfilme sind zugleich der Auftakt des Festivals AROUND THE WORLD IN 14 FILMS, das in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal im Kino Babylon stattfindet.
www.berlinbabylon14.de
www.europeanfilmacademy.org