Der 17-jährige Julien hat einen Plan: Er will mit seinem Vater Paul den härtesten aller Triathlons bestreiten, den Ironman. Dass er von Geburt an körperbehindert ist, im Rollstuhl sitzt und sein Vater am liebsten gar nichts mit ihm zu tun hätte, kann ihn dabei nicht aufhalten. Auch seine übervorsichtige Mutter Claire ist ihm keine Hilfe. Und so beginnt für die ganze Familie ein Training der ganz besonderen Art, bei dem von allen physische und psychische Höchstleistungen gefordert sind. Denn es müssen nicht nur Alpenpässe auf einem umgebauten Fahrrad überwunden werden. Jeder muss für sich selbst lernen, den anderen zu akzeptieren, wie er ist. Sämtliche Energien fließen zusammen, als Julien und Paul schließlich zum großen Rennen antreten. Und allen wird am Ende klar: die wahren Hürden gibt es nur im Kopf.
In der Begründung der Jury heißt es: "Der Film wird mit dem Massenstart des dreigeteilten Wettkampfes am Strand von Nizza eröffnet und endet mit diesen Bildern. Partiell entsteht hier ein Dokudrama mit vielen Szenen, in denen man Realität und Gespieltes, Wahres und Inszeniertes kaum unterscheiden kann. Beeindruckend ist auch, dass es trotz aller Dramatik dieses schwierigen Themas den Machern gelungen ist, so leichtfüßig zu erzählen. Dazu tragen die großen Leinwand füllenden Landschaftsaufnahmen ebenso bei wie die Musik und manche kleine, auch humorvolle Episode. Es wird ein Kammerspiel inszeniert, das sich fast ausschließlich auf die drei Hauptfiguren konzentriert. Aber mit den wirklich hervorragend gelungenen Sportaufnahmen und sparsam eingefügten Nebenschauplätzen wird der Blick immer wieder auf die Außenwelt gerichtet. Es ist kein Sportfilm geworden und doch hat der Sport eine wichtige Funktion für diesen Film."
Eine vollständige Liste aller ausgezeichneten Filme befindet sich auf der Website der FBW.
www.fbw-filmbewertung.com