Als Film des Monats November 2014 zeichnet die Jury der Evangelischen Filmarbeit
Im Labyrinth des Schweigens von Giulio Ricciarelli aus. Der Film erzählt die Vorgeschichte der Auschwitz-Prozesse zu Anfang der 60er Jahre in Frankfurt. Zu Beginn seiner Ermittlungen, die durch die Hinweise eines Journalisten in Gang kommen, stößt der junge Staatsanwalt Johann Radmann auf eine Mauer des Schweigens. Mit dem Rückhalt des hessischen Generalstaatsanwalts Fritz Bauer gelingt ihm schließlich dennoch die Prozesseröffnung. „Indem er uns in eine Zeit zurückversetzt, in der die Erinnerung an Auschwitz erst erkämpft werden musste, verdeutlicht der Film, dass das Gedenken der Opfer und die Distanzierung von den Tätern keine Selbstverständlichkeit ist, sondern immer wieder die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit verlangt“, heißt es in der Begründung der Jury. Der Film kommt am 6. November in die Kinos.
Der "Film des Monats" der Jury der Evangelischen Filmarbeit ist die einzige durch eine Jury vergebene Auszeichnung für einen aktuellen Kinofilm. Die Jury der Evangelischen Filmarbeit ist ein unabhängiges Gremium. Ihre Mitglieder werden von Einrichtungen der evangelischen Kirche ernannt. Die Jury zeichnet Filme aus, die dem Zusammenleben der Menschen dienen, zur Überprüfung eigener Positionen, zur Wahrnehmung mitmensch-licher Verantwortung und zur Orientierung an der biblischen Botschaft beitragen. Die Arbeit der Jury wird vom Filmkulturellen Zentrum im Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) betreut.
Weitere Informationen unter
www.filmdesmonats.de.