Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) zeichnet den Animationsfilm
Kubo – Der tapfere Samurai von Travis Knight mit dem Prädikat "besonders wertvoll" aus. Seitdem sein Großvater, der Mondkönig, ihm sein linkes Auge geraubt hat, muss sich der junge Geschichtenerzähler Kubo vor der Dunkelheit in Acht nehmen. Denn der Mondkönig trachtet ihm auch nach dem anderen Auge. Als Kubo eines Tages versehentlich die Zeit vergisst, entgeht er dank eines mächtigen Zauberspruchs seiner Mutter knapp einem weiteren Angriff und kommt inmitten eines Schneesturms wieder zu sich. Er soll sich auf die Suche nach der magischen Rüstung seines verschollenen Vaters, eines großen Samurai-Kriegers, machen, so der Auftrag seiner Mutter. In einem sprechenden Affen mit weißem Fell und einem Samurai, der in einem riesigen Insektenkörper steckt, findet Kubo auf seinem abenteuerlichen Weg, der ihn auch seiner Familiengeschichte näher bringt, bald treue Verbündete.
In der Jurybegründung heißt es: "In wunderschönen und überaus poetischen Stop-Motion-Bildern, die den Zuschauer in eine fremdartige Welt voller Mythen und Mysterien entführen, erzählt der Film nicht nur von den Identitätsfindung eines Jungen, sondern auch von kindlicher Fantasie und der Magie, die Geschichten auf Zuhörer und Zuseher jeden Alters ausüben. Das ist bisweilen für Kinder recht düster und durch die Fremdartigkeit der Welt der japanischen Samurai auch recht fremdartig, weckt aber zugleich das Interesse für andere Kulturen und deren Geschichten und Erzählungen.
Vor allem aber ist
Kubo – Der tapfere Samurai ein Fest der Fantasie und für die Sinne. Viele kleine Details wie beispielsweise ein Schiff, das aus Laub besteht, wecken die Entdeckerlust der Zuschauer und wirken noch lange nach. Dies lässt auch die manchmal fast überbordende Fabulierlust, die gerade kleineren Zuschauern einiges abverlangt, schnell vergessen."