Im Rahmen der Ausstellung
Auf heißen Spuren… Meisterdetektive im Museum lädt die Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen am Freitag, den 19. Oktober 2007 zu dem medienpädagogischen Symposium
Brauchen Kinder Krimis? ein.
Bereits 1928 begründete Erich Kästner mit
Emil und die Detektive eine Tradition von Krimis, in denen Kinder Verbrechen aufdecken. Astrid Lindgren (
Kalle Blomquist) und Enid Blyton (
Fünf Freunde) haben das Genre in den 1940er- und 1950er-Jahren weitergeführt und ausdifferenziert. Heute ermitteln ganz selbstverständlich Kinderdetektive wie "Die Pfefferkörner", "Detektiv Conan" oder "Kim Possible" im seriellen Fernsehprogramm. Zum Repertoire des heutigen Fernsehprogramms gehört außerdem die KI.KA-Serie
Krimi.de, die kinder- und jugendrelevante Themen aufgreift und dem
Tatort in seiner Struktur sehr ähnlich ist. Die Beliebtheit und Vielzahl dieser Kinderkrimi-Angebote, die sich mit Produktionen wie
Die drei ??? oder
TKKG zunehmend auch auf das Kino überträgt, regen zu der Frage an, was Kinder an den Geschichten um Verbrecher/innen und Ermittler/innen fasziniert und welche Funktion diese in ihrer (Medien-)Sozialisation haben.
Film- und Fernsehschaffende aus den Bereichen Produktion, Drehbuch, Regie und Redaktion sowie Wissenschaftler/innen und Pädagogen/innen diskutieren auf dem Symposium über den Wert und Nutzen von Kinderkrimis im Fernsehen. Darüber hinaus wird es einen Projektbericht aus einer Berliner Schule sowie einen Ausblick auf das Genre des Kinderkrimis in China geben. ss
Veranstaltungsort:
Museum für Film und Fernsehen (Filmhaus am Potsdamer Platz, 4. OG)
Potsdamer Straße 2
10785 Berlin
Termin:
Freitag, 19. Oktober 2007, 10:00 bis 17:00 Uhr
Programm und Anmeldung:
www.deutsche-kinemathek.de (unter der Rubrik "Aktuell" – "Veranstaltungen")
Kontakt:
Heidi Berit Zapke (Pressestelle), Tel. 030-300 903 820,
info@deutsche-kinemathek.de
www.deutsche-kinemathek.de