Die 1. KinderMedienKonferenz im Dezember 2006 in Köln stand unter dem Motto:
Die ganze Welt für Kinder – erfolgreiche Konzepte und Best-Practice-Beispiele für Macherinnen und Macher von Kindermedien. Auf der dreitägigen Veranstaltung der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb wurden medienübergreifend Produkte für Kinder und Jugendliche unter die Lupe genommen. Unter anderem diskutierten Kinderbuchautor Paul Maar und Drehbuchautor Ulrich Limmer qualitative Standards für die Verfilmung von Kinderbüchern. Zum Thema:
Was Kinder können: Mediennutzung und Medienwirkung referierte die Medienwissenschaftlerin Dr. Maya Götz. Sie betonte, dass sich junge Menschen auch für politische Themen interessieren, sofern diese altersgerecht präsentiert würden. Generell wurde kritisiert, dass viele Formate für Kinder einfallslos und wenig anregend seien. "Hauptsache bunt, Hauptsache leicht, Hauptsache lustig" – viel zu häufig gelte in den Redaktionen der Kindermedien dieses ebenso schlichte, wie bequeme Prinzip. Dass es auch Ausnahmen gibt, bewiesen nicht zuletzt die Macher/innen von
hanisauland.de, dem politischen Kindermagazin der bpb, des Kinderpolitikmagazins des ZDF
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klaro, der Kinderhörfunksendung des Bayerischen Rundfunks. Aus dem europäischen Nachbarland Schweden stellte Per Bengtsson die Kinderzeitung
Kamratposten vor, die seit fast 115 Jahren über Politik berichtet. Aufgrund der großen Resonanz auf die erste KinderMedienKonferenz bereits im Vorfeld der Veranstaltung plant die bpb eine zweite Konferenz, bei der sich zeigen soll, inwiefern Kinder vor gefährdenden Inhalten geschützt werden können und wie sich Qualitätskriterien für Kindermedien erstellen lassen.
www.hanisauland.de