Die Jury der Evangelischen Filmarbeit empfiehlt als Film des Monats Februar die österreichische Produktion
Revanche (Regie und Buch: Götz Spielmann, Kinostart 12.02.2009). Nach einem missglückten Banküberfall, der seiner Geliebten das Leben kostet, muss sich der entkommene Alex mit dem Scheitern seiner Hoffnungen, seiner Trauer und dem Wunsch nach Rache auseinandersetzen.
"Götz Spielmann entwickelt atmosphärisch dicht eine Berg- und Talfahrt der Gefühle. Er erzählt von der Kälte sexueller Ausbeutung und der Wärme der Liebe, von der Hoffnung auf Neuanfang und ihrem Scheitern, vom Schmerz und dem Wunsch nach Vergeltung und schließlich vom Mitgefühl für die Gebrochenen und Beschädigten. In eindrucksvollem Kontrast zu der Intensität der Emotionen und der Dramatik der Geschichte erzeugt die Nüchternheit der Bildsprache einen Raum der Reflexion und Distanz, die die Verlorenheit, Not und Bedürftigkeit der verschiedenen Figuren wahrzunehmen erlaubt", heißt es in der Begründung der Jury.
Die Jury würdigt Filme, die dem Zusammenleben der Menschen dienen, zur Überprüfung eigener Positionen, zur Wahrnehmung mitmenschlicher Verantwortung und zur Orientierung an der biblischen Botschaft beitragen. Sie berücksichtigt dabei gleichermaßen die filmästhetische Gestaltung, den ethischen Gehalt und die thematische Bedeutsamkeit des Films. Mit ihrer Auszeichnung empfiehlt die Evangelische Filmjury Filme zur breiten öffentlichen Diskussion.
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