Zum vierten Mal findet in diesem Jahr die /globale/, ein nicht-kommerzielles Berliner Filmfestival statt, das sich vor allem mit den Folgen der Globalisierung beschäftigt. Zusätzlich zum regulären Programm wurde unter den Namen /junge globale/ eine extra Filmreihe für junge Menschen zusammengestellt. Diese Filme geben einen ersten Einblick in das Thema Globalisierung und machen speziell auf die Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen aufmerksam. Unter anderem wird auch der Dokumentarfilm
Der Kleiderhaken (R: Dorit Siemers, Heiko Thiele; 2006) gezeigt, der Einblick in die harten Arbeits- und Lebensbedingungen von Arbeiter/innen aus Honduras in Mittelamerika, die für Niedrigslöhne Kleidungsstücke für den nordamerikanischen und europäischen Markt produzieren.
Jung und Moslem in Deutschland, ein weiterer Festivalbeitrag, ist eine Dokumentationsreihe über junge Muslime, wobei die einzelnen Kurzfilme jeweils ein spezifisches Thema aufarbeiten, beispielsweise das Kopftuchtragen, den Umgang mit den Geboten des Islam oder muslimische Musik in Deutschland. Die Videodokumentation wurde im Rahmen des Medienprojekts Wuppertal realisiert, innerhalb dessen seit 1992 Jugendliche und junge Erwachsene Videos zu politisch und gesellschaftlich brisanten Themen produzieren.
Das Programm richtet sich in erster Linie an Jugendliche ab zwölf Jahren, aber auch an Lehrer/innen und Pädagog/innen, die mit ihrer Klasse eine Vorstellung besuchen möchten - und natürlich auch an alle anderen, die sich dafür interessieren. Hauptspielorte des Festivals sind die Kinos Central und Nickelodeon. Alle Filme laufen im Nachmittagsprogramm des /globale/ Filmfestivals. Zusätzlich können aber Vormittagsvorstellungen für Schulklassen und Jugendgruppen telefonisch abgesprochen werden.
www.globale-filmfestival.org