Hauptsache bunt, leicht und lustig – viel zu häufig gilt in den Redaktionen der Kindermedien dieses ebenso schlichte wie bequeme Prinzip. Comics und Basteltipps füllen Seiten und Sendeminuten. Aber haben Kinder lediglich ein Recht auf "soft news"? Wer erläutert ihnen die Entwicklungen und Zusammenhänge einer zunehmend komplexen Welt? Immer mehr Zeitungen veröffentlichen heute eigene Kinderseiten, und eine wachsende Anzahl von Online-Angeboten, Radio- und Fernsehsendungen kämpft um die Gunst der Jüngsten. Doch wie kinderfreundlich sind die Medien wirklich?
Für engagierte Macherinnen und Macher von Kindermedien aus Print-, Online-, Hörfunk- und Fernseh-Redaktionen veranstaltet die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb vom 6. bis 8. Dezember 2006 in Köln die erste Kindermedienkonferenz. Es gilt, die richtige Mischung zu finden zwischen schwierigen Informationen und lockeren Geschichten, politischen Inhalten, unterhaltenden Elementen und aktuellen Nachrichten. Hier diskutieren die Macherinnen und Macher der Medienpraxis mit den Expertinnen und Experten der Wissenschaft über erfolgreiche Ansätze, neue Ideen, gelungene Beispiele und Qualitätsstandards für Kindermedien. Schließlich sind Kinder die Zielgruppe der Zukunft – und der Gegenwart.
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