Maya Götz und Sebastian Hannawald untersuchten die Bedeutung medialer Vorbilder aus Filmen und Serien für die Identitätsbildung von Kindern und Jugendlichen. Die Ergebnisse ihrer internationalen Studien haben sie in einem Artikel zusammengefasst.
Für die Herausbildung einer eigenen Identität greifen Jugendliche gerne auf Figuren aus Film und Serien zurück. Diese bieten ihnen neben Lebensentwürfen, Werten und Konfliktbewältigungsstrategien auch Orientierung in Bezug auf geschlechtliche, lokale und nationale Identität. Die internationale Studie untersucht, wie Kinder und Jugendliche weltweit Fernsehfiguren und Fernsehgeschichten zur Lebensbewältigung und Selbstbildkonstruktion nutzen. Bei aller Unterschiedlichkeit der Lebensweltkontexte haben die meisten Jugendlichen eines gemeinsam: Sie sind auf der Suche nach Figuren und Geschichten, in denen sie ihre Realität wieder finden und Perspektiven entwickeln können.
Die Autoren/innen: Dr. Maya Götz leitet das Internationale Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) in München. Sebastian Hannawald studierte Pädagogik und ist als freier Mitarbeiter mit dem Schwerpunkt Qualitative Rezeptionsforschung für IZI tätig.
Die Studie
New York - Johannesburg - Bangalore - München. Facetten der Bedeutung von Medienfiguren für Jugendliche - Eine internationale Studie steht auf mediaculture-online.de, dem Portal für Medienpädagogik und Medienkultur, zum Download bereit.
www.mediaculture-online.de