Die Menschen in Timbuktu leisten zivilen Ungehorsam gegen islamische Fundamentalisten. Abderrahmane Sissakos Film ist ein poetisches Plädoyer für die Freiheit des Willens.
Wir sprachen mit dem Mali-Experten Georg Klute über die politischen Hintergründe von Timbuktu und das gesellschaftliche Bild, das Regisseur Abderrahmane Sissako in seinem Film zeichnet.
Durch Bewegungen, Sprechweisen und Regungen macht Abderrahmane Sissako eine vielschichtige Alltagskultur sichtbar. So widersetzt sich Timbuktu dem Klischee von Afrika als Armutskontinent.
Seit Jahrzehnten sind Filmemacher aus der Subsahara von europäischen Produktionsmitteln abhängig. Vereinzelt haben sich inzwischen aber eigenständige Strukturen etabliert.