1943 überfällt ein SS-Kommando einen Mönchsorden in Tibet, um an die Geheimnisse einer alten Schriftrolle zu gelangen. Diese soll ihrem Besitzer riesige Kräfte verleihen. Der Mönch, der die mysteriöse Schriftrolle bewacht, scheint dem Angriff auch zum Opfer gefallen zu sein. Sechzig Jahre später taucht er jedoch unverwundet und nicht gealtert im Amerika von heute auf. Bisher konnten ihn die Kräfte der wohl gehüteten Schriftrolle beschützen, doch nun ist seine Zeit abgelaufen und der namenlose Mönch muss seinen Nachfolger finden. Die drei Prophezeiungen, die ihm vor sechzig Jahren dafür mit auf den Weg gegeben wurden, scheinen sich im Straßenräuber Kar zu erfüllen. Doch auch ein alter SS-Soldat hat seinen Traum von wiederkehrender Jugend noch nicht aufgegeben. – Der Film bedient alle gängigen Klischees, ohne den geringsten Versuch zu machen, die Figuren und ihre Motivationen darüber hinaus zu verdeutlichen. Der Mönch nutzt seine gewaltigen Kräfte nur, um ihren Ursprung in Form der alten Schriftrolle zu bewahren. Auch der SS-Mann wird in keinen übergeordneten Zusammenhang gestellt. Er ist das personifizierte Böse und damit der Gegenspieler des guten Mönchs. Der kriminelle Straßenjunge Kar schließlich soll durch den weisen Mönch lediglich seiner eigentlichen Bestimmung zugeführt werden, in Zukunft die Schriftrolle zu beschützen. Der Rest oder vielmehr die Hauptsache bei diesem Film ist asiatische Kampfkunst mit wirklich spannend inszenierten Effekten und dem üblichen Pathos, der zu diesem Genre gehört.
Autor/in: Dinah Münchow, 01.06.2003