Sechs Menschen aus unterschiedlichem Milieu finden sich plötzlich ohne ersichtlichen Grund inmitten eines undurchschaubaren Gewirrs fast gleichartiger Würfel wieder, aus dem es kein Entrinnen zu geben scheint. Neben der äußeren Bedrohung beginnt sich die Gruppe auch untereinander zu zerstreiten und den anderen als Feind anzusehen. – Ein klaustrophobischer Thriller, gedreht mit einem Minimalbudget ohne große Effekte, dessen Schwächen auch seine Stärken sind. Gerade weil sich der Film konstant einer eindeutigen Erklärung für die albtraumhaften und doch real wirkenden Erlebnisse der Personen verweigert, bleibt er offen für weitergehende Bedeutungen, vom reinen Spiel mit den Elementen des Genres über das Sinnbild für den Zustand und das Schicksal des Menschen in der Gesellschaft bis hin zu religiösen Interpretationen.
Autor/in: Holger Twele, 01.07.2000