Detective Jerry Black feiert gerade seinen Abschied vom aktiven Dienst, da erfährt er von dem Mord an einem achtjährigen Mädchen. Er muss die Eltern benachrichtigen, weil sich kein anderer Kollege an die schwierige Aufgabe traut. Der Mutter schwört er, den Täter zu finden. Bald inhaftiert die Polizei einen geistig behinderten Indianer, der ein Geständnis ablegt und kurz darauf Selbstmord begeht. Black zweifelt an der schnellen Aufklärung und recherchiert auf eigene Faust. Dabei lernt er eine Kellnerin kennen und lieben, benutzt schließlich deren Tochter als Lockvogel für den wahren Mörder. – Sean Penn orientiert sich an Friedrich Dürrenmatts Roman "Es geschah am hellichten Tag", erzählt die Kriminalgeschichte in ruhigen Bildern und lässt sich Zeit für die Entwicklung der einzelnen Charaktere. Es gibt nur gebrochene Helden, an der Spitze Jack Nicholson als Säufer, starker Raucher und leicht paranoider Charakter, der sein eigenes Glück zerstört. Am Ende verheddert sich Penn allerdings in der Figurenzeichnung, legt immer neue und verwirrende Fährten, statt der psychologisch spannenden Story zu vertrauen.
Autor/in: Margret Köhler, 01.10.2001