Das in die Jahre gekommene Schauspieler-Trio Tom Greener, Kage Mulligan und Floyd Benson scheint die beste Zeit hinter sich zu haben. Der eine hat nur noch ein paar Dollar im Portmonnee, der andere trinkt sich die triste Gegenwart schön, der Dritte verdient seine Brötchen als Aushilfsinstallateur. Als die drei nach einer Sauftour unter dem berühmten Hollywood-Zeichen eine Leiche finden, erinnert sich Floyd daran, dass dieser Mann vor seinem Tod zwei Koffer mit Geld in eine Residenz trug, in die er gerade eine Alarmanlage einbaute. Warum nicht mit vereinten Kräften die Moneten klauen? Doch beim Coup läuft leider alles schief. – Sönke Wortmann gelingt eine wunderbar schwarze Komödie. Geschickt bündelt er die komplizierten Handlungsstränge zu einem vergnüglichen und verständlichen Ganzen. Bitterer Humor und subversiver Witz, Liebe zu den Figuren und die unbändige Lust am Filmemachen sind die Zutaten für diese böse Persiflage auf das Leben in Hollywood, das sich hier einmal nicht in schicken Villen der Reichen, sondern in schäbigen Hotels abspielt. In Tinseltown liegen Höhenflug und tiefer Fall nahe beieinander. Davon und vom Überleben erzählt diese Krimikomödie.
Autor/in: Margret Köhler, 01.07.2004