Drew Baylor, bisher erfolgreicher und von allen Seiten umworbener Designer in einer Schuhfabrik, möchte seinem Leben ein Ende setzen, als sich das neueste Produkt als Flop erweist und zu einem Verlust in Milliardenhöhe führt. In diesem Moment erhält er die Nachricht vom Tod seines Vaters. Um ihm den letzten Willen zu erfüllen, bucht Drew kurzerhand einen Flug in seine entfernte Heimatstadt Elizabethtown, der er vor Jahren den Rücken gekehrt hatte, und lernt dabei die Flugbegleiterin Claire Colburn kennen und lieben. – Die romantische Komödie über die Liebe, den Tod und die Hoffnung, die für das Leben unentbehrlich ist, besticht durch sympathische Hauptdarsteller, einen ungewöhnlichen Plot, gute Regieeinfälle und überraschende Handlungswendungen. Wenn der Film trotzdem nicht voll überzeugt und sich die in der ersten Hälfte angelegten positiven Gefühle relativieren, liegt das an der absurd-irrealen Überzeichnung des Drew und Claire widerfahrenden Glücks, die das moderne Märchen überfrachten. Auf diese Weise läuft auch die wichtige Wandlung des Helden vom unreflektierten Erfolgsmenschen zum beziehungsfähigen jungen Erwachsenen am Schluss etwas ins Leere.
Autor/in: Holger Twele, 01.11.2005