Das fiktive Football-Team der Washington Sentinels streikt für horrend höhere Gagen. Daher holt der Besitzer seinen früheren Trainer aus der Rente zurück und lässt ihn eine Ersatzmannschaft aus exzentrischen Nobodies aufstellen, da wichtige Spielrunden anstehen. Gegen alle Logik setzen sich die Newcomer nach einigen Spielen durch. Gemeinschaftsgefühl triumphiert über Eigeninteresse. Dann heißt es, der Mohr hat seine Schuldigkeit getan. – In dieser Sportkomödie geht es um das Ergreifen der zweite Chance im Leben, um Verlierer, die kurzfristig zu selbstbewussten Siegern werden, weil sie es als eingeschworene Gruppe wirklich wollen. Die Geschichte ist leider vorhersehbar und entspricht dem Formula-Denken Hollywoods. Das Herz gehört den leidenschaftlichen Underdogs, die moralisch den geldgeilen Sport-Millionarios weit überlegen sind. Nicht nur der Sport ist hier uramerikanisch, auch die simplifizierte Denkungsweise.
Autor/in: Margret Köhler, 01.06.2001