Eine frisch geschiedene Frau zieht mit ihrer Tochter in ein altehrwürdiges Sandsteinhaus, um dort Ruhe zu finden. Inmitten der weitläufigen Stockwerke, die selbst einer Großfamilie noch reichlich Platz lassen würden, befindet sich ein mit modernster Technik ausgestatteter Raum: Tresor, hermetisch abgeriegelte Überwachungszentrale und uneinnehmbarer Überlebensbunker in einem. Diebe vermuten dort viel Geld, brechen nachts in das ihnen vertraute Gebäude ein und werden für Mutter und Tochter, die gerade noch rechtzeitig diesen von der Außenwelt abgeschnittenen Panic Room erreichen, zur tödlichen Gefahr. – Jodie Foster, wie könnte es anders sein, als starke, allen möglichen Lebenslagen gewachsene Frau, die in ihrer insulinkranken Filmtochter eine mindestens ebenbürtige Partnerin hat. Ein spannender Psychothriller, der in seiner Grundkonstellation zwar reichlich an den "Telefondrähten" herbeigezogen ist, private und zivilisatorische Ängste aber allgemein verständlich visualisiert bzw. auch intoniert, dabei den Glauben an das Gute im Menschen und an das Prinzip Hoffnung nie verliert.
Autor/in: Holger Twele, 01.04.2002