Sara Deever, eine wie aus der Hippie-Zeit wirkende junge Frau, sucht sich jeden Monat einen neuen Freund, um ihm dann nach vier Wochen charakterlich verändert den Laufpass zu geben. Der alerte Werbe-Yuppie Nelson Moss soll "Mr. November" sein, kriecht erst bei ihr unter als er an einem Tag Job und Freundin verliert. Sukzessive wandelt sich der Karrierist in ein sensibles Kerlchen, dass Status-Symbole wegwirft, sich liebevoll um einen Nachbarsjungen kümmert und sogar einen lukrativen Arbeitsvertrag aus ethisch-moralischen Gründen ablehnt. Aus der geplanten Kurz-Affäre wird Liebe, aber soviel Glück lässt das Schicksal nicht zu. – Im Mittelpunkt des Remakes von Adieu, geliebter November aus dem Jahre 1968 stehen die bewegende Beziehung zwischen zwei gegensätzlichen Menschen und der Zusammenprall sehr unterschiedlicher Lebensentwürfe. Im Verlauf der Handlung relativiert Regisseur Pat O'Connor den Stellenwert von Äußerlichkeiten, plädiert für ein zutiefst humanes Streben nach innerer Ausgeglichenheit. Allerdings kippt die liebenswerte Komödie plötzlich in ein anrührendes Melodram um, das zum Schluss an die Sentimentalität und den Kitsch von Love Story erinnert.
Autor/in: Margret Köhler, 01.08.2001