Statische
Bildgestaltung mit halbnaher bis naher
Einstellungsgröße in Augenhöhe der "sprechenden Köpfe" von Interviewten, die zumeist in Sprechersituationen Anwendung findet und vor allem die Ästhetik von
Fernsehdokumentationen und -reportagen dominiert.
Als
Teaser wird eine Vorschau auf einen Film zu Werbezwecken bezeichnet, die bereits bis zu einem Jahr vor dem Kinostart gezeigt wird. Zumeist dauern Teaser nur eine Minute, erzählen im Gegensatz zum
Trailer noch nichts über die Handlung des Films und zeigen wenige ausdrucksstarke Bilder. Sie sollen eine Kostprobe geben, im Sinne des englischen Verbs "to tease", das in diesem Zusammenhang bedeutet, Appetit oder Lust auf etwas zu machen. An diesen ersten Eindruck knüpft später die Werbekampagne zum Filmstart an.
Teaser funktionieren besonders gut bei bereits bekannten Stoffen, etwa bei
Sequels oder Verfilmungen berühmter Literaturvorlagen. Sie wurden in den 1930er-Jahren erstmals von US-amerikanischen Studios eingesetzt und prägen bis heute vor allem die Werbekampagnen großer Hollywood-Produktionen.
Im Gegensatz zu Kriminalfilmen konzentrieren sich
Thriller weniger auf die Ermittlerperspektive, sondern erzählen von Figuren, die plötzlich in eine lebensbedrohliche oder ausweglose Lage geraten und zu Opfern eines Verbrechens werden und übernehmen dabei deren Perspektive. Stetiger Nervenkitzel (englisch: "thrill") zeichnet dieses
Genre aus. Dieser wird inhaltlich zum Beispiel durch falsche Fährten und überraschende
Wendungen oder formal durch eine elliptische
Montage, durch die
Musikuntermalung und
Tongestaltung, die Lichtstimmung sowie eine
subjektive Kamera hervorgerufen.
Ähnlich wie beim
Horrorfilm zählt es zu den typischen Merkmalen eines Thrillers, dass Anspannung und deren lustvolles Genießen, die so genannte Angst-Lust, eng miteinander verbunden sind. Zu Varianten des Thrillers zählen unter anderem der Psychothriller (zum Beispiel
Psycho, Alfred Hitchcock, USA 1960), der Crime-Thriller (zum Beispiel
Sieben,
Seven, David Fincher, USA 1996), der Erotikthriller (zum Beispiel
Basic Instinct, Paul Verhoeven, USA 1992) sowie der Politthriller (zum Beispiel
Die drei Tage des Condor,
Three Days of the Condor, Sydney Pollack, USA 1975).
Hohe
Tiefenschärfe bedeutet, dass ein großer Bereich des im Bild sichtbaren Raums scharf abgebildet wird. Diese große Rauminformation wird, wie bei der Fotokamera, mit einer kleinen Blende und hoher Lichtempfindlichkeit erreicht. Fokussiert das Objektiv lediglich einzelne Gegenstände/Personen, während der restliche Bildbereich unscharf bleibt, spricht man von geringer oder flacher Tiefenschärfe. Diese lenkt die Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Bildbereich.
Die
Tongestaltung, das sogenannte Sound Design, bezeichnet einen Arbeitsschritt während der
Postproduktion eines Films und umfasst die kreative Herstellung, Bearbeitung oder Mischung von Geräuschen und Toneffekten. Die Tonebene eines Films hat dabei die Aufgabe:
- zu einer realistischen Wahrnehmung durch so genannte Atmos beizutragen,
- die filmische Realität zu verstärken oder zu überhöhen oder
- Gefühle zu wecken oder als akustisches Symbol Informationen zu vermitteln und damit die Geschichte zu unterstützen.
Töne und Geräusche werden entweder an den
Drehorten aufgenommen, künstlich hergestellt oder Geräuscharchiven entnommen. Zu stets wiederkehrenden, augenzwinkernd eingesetzten Sounds zählt zum Beispiel der markante "Wilhelm Scream".
Die in der Regel zwischen 30 und 180 Sekunden langen Werbefilme werden im Kino-Vorprogramm eingesetzt, um auf kommende Leinwandereignisse hinzuweisen. Im Unterschied zum deutlich kürzeren und weniger informativen
Teaser, locken
Trailer das Publikum mit konkreten Hinweisen zu Handlung, Stars und filmischer Gestaltung ins Kino. Dazu werden Ausschnitte,
Texteinblendungen, grafische Elemente, Sprecherstimme (Voice-Over),
Musik und
Toneffekte verwendet. Trailer sind als Vorschau- bzw. Werbemittel bereits seit den 1910er-Jahren in Gebrauch und bis heute wichtige Elemente der Werbekampagnen von Filmverleihen.
Als
Treatment wird die zweite Phase in der Entwicklung eines
Drehbuchs beschrieben. Das Treatment folgt auf das Exposé. Es stellt im Präsens und in Prosaform wichtige Charaktere und
Schauplätze vor und gibt den Verlauf der Geschichte vollständig wieder.
Treatments, die bereits detailliert ausgearbeitete
Szenen und wichtige Dialogfragmente enthalten, werden auch als "Scriptments" bezeichnet. Treatments sollen bei
Produzenten/-innen und
Schauspielern/-innen Interesse für den Stoff wecken.