Das kleine Fernsehspiel im ZDF präsentiert im Dezember 2006 jeweils am Montagabend drei Spielfilme zur Inneren Sicherheit von jungen Nachwuchsregisseuren aus Spanien, Deutschland und der Schweiz. Es sind politische Filme, die von jungen Menschen erzählen, die versuchen, das Richtige zu tun, dabei jedoch zutiefst verunsichert werden.
In der deutsch-österreichischen Koproduktion
Schläfer (4.12.) von Benjamin Heisenberg geht es um einen deutschen Doktoranden, dem vom Verfassungsschutz nahe gelegt wird, über einen algerischen Kollegen zu berichten. Er zeichnet eindringlich den einsetzenden Prozess eines vielschichtigen Verrats und der damit einhergehenden moralischen Selbstzerstörung.
Der Held von
Das November Manifest (11.12.) von Achero Mañas hingegen will kompromisslos dem Ideal einer die Gesellschaft verändernden Kunst folgen. Die im Mittelpunkt stehende Straßentheatergruppe agiert ohne Bezahlung und macht die Provokation zum Prinzip. Der von der Theaterszene der 1970er-Jahre inspirierte Film geht der Frage nach, inwiefern die damaligen Utopien in unserer materialistisch orientierten Gesellschaft umzusetzen sind.
Romed Wyders Pschothriller
Lücke im System (18.12.) beruht auf einer wahren Begebenheit. Der junge Globalisierungsgegner Alex leidet nach einem mysteriösen Unfall an einer Amnesie. Er versucht, 24 Stunden seines Lebens zu rekonstruieren, in denen er sich nicht nur von seiner Freundin trennte, sondern auch einen Computervirus ins System einer internationalen Bank einschleusen und auf diese Weise einen anstehenden Weltwirtschaftsgipfel verhindern wollte. Zu wissen, ob es ihm tatsächlich gelungen ist, wird für ihn zu einer Frage von Leben und Tod.
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