Mit einer großangelegten Ausstellung würdigt der Martin-Gropius-Bau in Berlin den italienischen Regisseur Pier Paolo Pasolini (1922-1975). Vom 11. September 2014 an sind Fotos, Dokumente, Briefe, Zeitungsausschnitte und Filminstallationen zu sehen, die Leben und Werk des Filmemachers beleuchten, der zu den bedeutendsten "poetischen Realisten" des europäischen Filmschaffens gehört. Die Schau läuft bis zum 5. Januar 2015.
Die Veranstalter/innen wollen einen "vielgesichtigen Pasolini" zeigen, den "melancholischen Narziss" der frühen Lyrik, den unorthodoxen Marxisten der fünfziger und sechziger Jahre sowie den Gesellschaftskritiker und Provokateur, der mit seinem letzten und bis heute umstrittenen Film
Die 120 Tage von Sodom (Salò o le 120 giornate di Sodoma, Italien 1975) den dramatischen Schlusspunkt seiner Werke setzte. Die Ausstellung widmet sich zudem dem schriftstellerischen Schaffen Pasolinis, der am 2. November 1975 ermordet worden war .
Der Gropius-Bau arbeitet bei dem Projekt mit der Cinémathèque Francaise in Paris, dem Centre de Cultura Contemporània in Barcelona und dem Palazzo delle Esposizioni in Rom zusammen. (rk)
Weitere Informationen:
www.gropiusbau.de