Im Rahmen des 30. Internationalen Kinderfilmfestivals LUCAS in Frankfurt am Main diskutierten Experten/innen aus der Filmwirtschaft über die aktuelle Situation des Kinderfilms in Deutschland. Das gemeinsam von Deutschen Filminstitut (DIF) und der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb veranstaltete Panel zeigte trotz verschiedener Differenzen in der Bewertung der Situation allgemeine Übereinstimmung, dass der Kinderfilm jenseits des Mainstreams mehr Mittel für die Vertriebsförderung sowie zusätzliche Programmplätze in Kino und Fernsehen benötigt.
Zur Realisierung dieser Pläne wird seitens der Kinderfilmszene eine stärkere Lobbyarbeit mit gemeinsamen Forderungen und Zielvorgaben angestrebt, um damit auch die Politik leichter zu einer Novellierung des Filmförderungsgesetzes zugunsten des Kinderfilms bewegen zu können. Obwohl unter anderem veränderte Sehgewohnheiten der Kinder die Chancen für originäre Kinderfilme jenseits des mit hohem Werbebudget ausgestatteten Mainstreams erschweren, entstehen auf der anderen Seite durch die Veränderungen in der Medienlandschaft etwa durch die stärkere Nutzung des Internet und neue Vertriebswege auch neue Chancen für den Kinderfilm, die es zu nutzen gelte, die in Zukunft aber auch besser gefördert werden müssen. ht
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