Die Jury der Evangelischen Filmarbeit empfiehlt als Film des Monats November 2011 Kelly Reichardts Western
Meek's Cutoff (Kinostart: 10. November 2011). Der Film erzählt die Geschichte von drei Familien, die im Jahr 1845 auf dem langen Weg in den Westen der USA den Treck verlassen, um unter Führung des Trappers Stephen Meek auf einer Abkürzung den Gefahren durch Indianerüberfälle zu entgehen. Doch sie verirren sich. Ihre einzige Rettung ist es, sich dem "Feind", einem Indianer anzuvertrauen.
"Den uramerikanischen Mythos von der Besiedlung des Westens erzählt Meek’s Cutoff neu und anders... Der Western wird zur Parabel angesichts der ökologischen Krisen der Gegenwart, indem er die Frage stellt: Vertrauen wir den Propagandisten des Fortschritts und der Abkürzungen oder verlassen wir uns in Zukunft auf ein anderes Tempo, das sich aus anderen Wurzeln speist?", heißt es in der Begründung der Jury.
Die Jury würdigt Filme, die dem Zusammenleben der Menschen dienen, zur Überprüfung eigener Positionen, zur Wahrnehmung mitmenschlicher Verantwortung und zur Orientierung an der biblischen Botschaft beitragen. Sie berücksichtigt dabei gleichermaßen die filmästhetische Gestaltung, den ethischen Gehalt und die thematische Bedeutsamkeit des Films. Mit ihrer Auszeichnung empfiehlt die Evangelische Filmjury Filme zur breiten öffentlichen Diskussion.
Weitere Informationen:
www.filmdesmonats.de