Die Jury der Evangelischen Filmarbeit zeichnete als Film des Monats Mai Leon Geller, Marcus Vetter Dokumentarfilm
Das Herz von Jenin (Deutschland 2008, Kinostart 07.05.2009) aus.
Der Film rekonstruiert die Geschichte des 12-jährigen palästinensischen Flüchtlingsjungen Ahmed Khatib, der bei einer Razzia der israelischen Armee tödlich verletzt wird, da ein Soldat sein Spielzeuggewehr für eine echte Waffe hält. Die Eltern beschließen, die Organe ihres hirntoten Kindes sechs kranken israelischen Kindern zur Verfügung zu stellen.
Aus der Begründung der Jury: "
Das Herz von Jenin ist ein beeindruckendes Dokument, das auf der einen Seite die scheinbar unüberwindlichen Ressentiments zwischen Israelis und Arabern zeigt, die den Nahostkonflikt prägen. Auf der anderen Seite ist der Film aber auch ein Zeugnis dafür, dass Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft diesen Konflikt einmal überwinden könnten."
Die Jury würdigt Filme, die dem Zusammenleben der Menschen dienen, zur Überprüfung eigener Positionen, zur Wahrnehmung mitmenschlicher Verantwortung und zur Orientierung an der biblischen Botschaft beitragen. Sie berücksichtigt dabei gleichermaßen die filmästhetische Gestaltung, den ethischen Gehalt und die thematische Bedeutsamkeit des Films. Mit ihrer Auszeichnung empfiehlt die Evangelische Filmjury Filme zur breiten öffentlichen Diskussion.
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