Das Kleine Fernsehspiel im ZDF zeigt im Februar 2007 jeweils am Montagabend vier Dokumentarfilme zum Thema Arbeit: Die Prognosen für das Jahr sind gut. Die Wirtschaft wird aller Voraussicht nach wachsen, und vielleicht, so die allgemeine Hoffnung, die Zahl der Arbeitslosen sinken. Einen Job zu bekommen, ihn zu behalten, in ihm voran zu kommen oder sogar Karriere zu machen, wird für Millionen Menschen in Deutschland aber auch 2007 alles andere als leicht werden. Von diesem Kampf, an der heutigen Arbeitswelt teilzuhaben und in ihr zu bestehen, erzählen diese vier Fernsehspiele.
Leidenschaft ist das Zauberwort, mit der eine Gruppe Langzeitarbeitsloser ins Erwerbsleben zurückfinden soll. Der Film
Das halbe Leben von Mechthild Gassner (5. Februar) begleitet fünf von ihnen während eines mehrmonatigen Motivationsseminars und macht deutlich, dass die Erkenntnis darüber, was man wirklich will, tatsächlich eine erfolgreiche Strategie sein kann, wieder Arbeit zu finden. Der fast schon zum Klassiker avancierte Dokumentarfilm
Die Blume der Hausfrau (12. Februar) folgt fünf Staubsaugervertretern bei ihrem täglichen Ringen um die Kundengunst und mit der Tücke des Objektes. Dominik Wessely hat seine Beobachtungen des Arbeitsalltags von Salvatore, Massimo, Angelo, Maurizio und Steffen zu einem einzigartigen schwäbischen Spaghetti-Western verdichtet, voller Charme und hintergründigem Witz. Drei moderne Nomaden der Arbeit begegnen uns in dem mit einem Grimme-Preis ausgezeichneten Film
Call me Babylon (19. Februar) von Andreas Pichler. Aus Deutschland, England und Italien sind einige Twens nach Amsterdam gekommen, um mit ihren Sprachkenntnissen und großer Flexibilität einen Job in einem der Callcenter zu ergattern. Aber das Gewerbe ist hart, und wenn die Attraktivität der Stadt den Frust nicht mehr aufwiegt, sich Hoffnungen und Träume hier nicht erfüllen, ziehen sie weiter. In
grow or go – Die Architekten des global village (26. Februar) müssen vier Absolventen einer privaten Elitehochschule ihre außerordentliche Motivation unter Beweis stellen. Der Film von Marc Bauder zeigt sie auf ihrem Weg in die Welt der Unternehmensberatungen und beobachtet, wie sie dem dort geltenden Gebot ständiger Selbstoptimierung standhalten.
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