Das Kölner Institut für Kino und Filmkultur (IKF) veranstaltet auch 2007 im Auftrag der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung wieder Kino-Seminare zu nationalsozialistischen Propagandafilmen (
Jud Süß,
Hitlerjunge Quex,
Ich klage an,
Kolberg). Diese so genannten Vorbehaltsfilme werden auf Beschluss des Kuratoriums der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung nicht kommerziell ausgewertet. Um einen verantwortungsvollen Umgang mit dem NS-Filmerbe sicherzustellen, werden diese Filme nur unter eingeschränkten Bedingungen im Rahmen von Bildungsveranstaltungen gezeigt. Bei Kino-Seminaren zur nationalsozialistischen Filmpropaganda erfolgt zu Beginn eine Einführung durch Referenten/innen des IKF, in der die historischen Hintergründe erläutert und Besonderheiten der propagandistischen Aussage des jeweiligen Films thematisiert werden. Nach der Filmsichtung geben die Referenten/innen weitere Informationen zur Produktion und Rezeptionsgeschichte des Films. Sie analysieren den Film und seine Machart auf wissenschaftliche Weise und bieten die Möglichkeit einer anschließenden intensiven Diskussion. Die Seminare können zum Beispiel in einem Kino vor Ort durchgeführt werden. Interessenten/innen aus dem Bereich der Erwachsenenbildung und der Schulen können sich zur Verabredung eines solchen Seminars zur nationalsozialistischen Filmpropaganda direkt an das IKF wenden.
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