Mit einem Streifzug durch 60 Jahre Berlinale-Vergangenheit wirft die Retrospektive exemplarisch Schlaglichter auf die Entwicklung des Festivals: von den ersten Dekaden, die im Zeichen des Kalten Kriegs standen, über die Öffnung für Filme aus sozialistischen Ländern bis hin zum Ende der politischen Teilung Europas.
Die Retrospektive präsentiert rund 40 Filme aus den Sektionen
Wettbewerb, Forum, Panorama sowie
Generation. Zusammengestellt hat das Programm der renommierte britische Filmkritiker David Thomson.
Raritäten aus den Pionierjahren des Festivals wie
Il Cristo proibito von Curzio Malaparte (Der verbotene Christus, Italien 1950/51),
Fröken Julie von Alf Sjöberg (Fräulein Julie, Schweden 1950/51) und
Ikiru von Akira Kurosawa (Einmal wirklich leben, Japan 1952) treffen auf Filme aus der jüngsten Dekade wie Niels Arden Oplevs
Drømmen (Der Traum, Dänemark/Großbritannien 2005/06), eine ergreifende Vater-Sohn-Geschichte nicht nur für die junge Generation, und Paul Thomas Andersons
Magnolia (USA 1999), der 2000 mit einem Goldenen Berliner Bären ausgezeichnet wurde.
"Interessiert hat uns der Blick von außen: Welche Filme repräsentieren für den versierten Filmkenner David Thomson die Festivalgeschichte? Welche Filme sind in seiner persönlichen Erinnerung prägend gewesen? Seine Auswahl ist ein spannender Blick auf die Filmgeschichte", sagt Berlinale-Direktor Dieter Kosslick. (Ula Brunner)
Das komplette Filmprogramm der Retrospektive
Play it again …! wird Mitte Januar veröffentlicht:
www.berlinale.de
www.deutsche-kinemathek.de