Mit Malala Yousafzai und Kailash Satyarthi wurden in diesem Jahr zwei Kinderrechtsaktivisten mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Das Evangelische Zentrum für entwicklungsbezogene Filmarbeit (EZEF) nimmt diese Würdigungen zum Anlass, auf zwei themenbezogene Filme hinzuweisen, die über die landeskirchlichen Evangelischen Medienzentralen auch ausgeliehen werden können. Das Dokudrama „Einmal im Leben ins Kino“ der Schweizer Filmemacherin Alice Schmid begleitet die Arbeit von Kailash Satyarthi. Der Film erzählt vom Schicksal einiger Kinder, die in der indischen Teppichindustrie ausgebeutet werden. Der Junge Triwheni wird mit dem Versprechen, endlich einmal ins Kino dürfen, aus seinem Heimatdorf verschleppt und als Zwangsarbeiter in eine weit abgelegene Region, die auch als indischer Teppichgürtel bekannt ist, verkauft. Erst nach drei Jahren gelang es Mitarbeitern von Kailash Sayarthi, ihn und andere Kinder zu befreien. Im Film erzählen und spielen sie ihre Geschichte selbst nach.
Der im letzten Jahr vom EZEF herausgegebene Kurzspielfilm „Kavi“ erzählt die Geschichte eines Jungen, der in einer Ziegelfabrik Schwerstarbeit leisten muss, in der er mit seinen Eltern auf unbestimmte Zeit in Schuldknechtschaft gefangen ist. Nur mit Unterstützung engagierter Sozialarbeiter – auch dies eine Referenz an Kailash Satyathi – gelingt seine Befreiung. Gregg Helvey, der Regisseur der amerikanisch-indischen Koproduktion, wurde für den Film mit einem Studenten-Oscar ausgezeichnet. Beide Filme stehen als DVD für die Bildungsarbeit zur Verfügung und können bei den evangelischen Medienzentralen ausgeliehen oder beim EZEF gekauft werden. Nähere Informationen und Arbeitshilfen zu beiden Filmen finden sich auf der Homepage des EZEF.
www.ezef.de