Die Bundeskunsthalle in Bonn präsentiert demnächst gleich drei Ausstellungen zu Filmthemen und knüpft damit an frühere Präsentationen wie
Luis Bunuel (1994) und
Marlene Dietrich (1995/96) an. Den Anfang macht am 29. Juli 2011 die Ausstellung
Anime! High Art - Pop Culture über Geschichte, Ästhetik und Produktionsformen des japanischen Zeichentrickfilms. Bis zum 8. Januar 2012 können die Fans der bunten, energiegeladenen
Anime-Filme und Serien von
Akira über
Pokémon bis
Das wandelnde Schloss seltene Sammlerstücke, Produktionsmaterialien, Merchandising-Artikel, Filmsequenzen und High-Art aus der Feder von bekannten
Anime-Machern sehen. Ein umfangreiches Filmprogramm begleitet die Schau, die zuvor im Deutschen Filmmuseum in Frankfurt am Main zu sehen war.
Vom 6. April bis 24. Juni 2012 folgt die Ausstellung
Romy Schneider, die versucht, sich der berühmten Schauspielerin (1938-1982) als Star und Privatperson zu nähern und ihren Lebensweg und ihre Karriere von
Sissi (1955-1957) bis
Die Spaziergängerin von Sans-Souci (1982) nachzuzeichnen. Die Ausstellung war bereits 2009/2010 in der Deutschen Kinemathek in Berlin zu sehen.
Die dritte Schau soll Mitte 2012 eröffnet werden und beleuchtet das berühmte US-Animationsfilmstudio Pixar, das sich mit Filmen wie
Toy Story,
Findet Nemo,
Ratatouille,
Wall-E und
Oben einen Namen gemacht hat. Pixar hat für seine bahnbrechenden computeranimierten Filme bisher 14 Oscars gewonnen und 40 Oscar-Nominierungen erhalten. Die 1985 gegründete Firma, die seit 2006 zur Walt Disney Company gehört, ist zudem als Pionier des 3D-Trickfilms bekannt.
Die Schau soll erstmals in Deutschland einen Einblick in die Pixar Animations Studios in Emeryville in Kalifornien und ihre Arbeitsweise geben. Gemälde, Zeichnungen, Papierarbeiten, Maquetten, Filmsequenzen und Dokumentarfilmbetiräge sollen die kreative Arbeit des Studios anschaulich machen, das bis heute von John Lasseter geleitet wird. Seit ihrer Premiere im Jahr 2005 im New Yorker Museum of Modern Art hat die Ausstellung eine umfangreiche internationale Tour absolviert und ist derzeit im Hong Kong Heritage Museum zu sehen.
www.bundeskunsthalle.de (rk)