Die Jury der Evangelischen Filmarbeit empfiehlt als Film des Monats Juli 2010
Lola (Frankreich, Philippinen 2009) von Brillante Mendoza. Der Film erzählt von zwei älteren Frauen, die sich ihrer Verantwortung stellen für ihre bettelarmen Familien, die im Hexenkessel der fernöstlichen Metropole Manila gerade von einer Tragödie getroffen wurden.
"In einer intelligenten Weiterentwicklung neorealistischer Verfahren, unsentimental, aber mit Nachdruck, kommt Mendoza seinen stillen Heldinnen des Alltags sehr nahe. In
Lola rückt "das Leben der Anderen" den Zuschauern geradezu auf den Leib. Hier wird die oft zitierte biblische "Option für die Armen" in ein bewegendes Bild gesetzt", heißt es in der Begründung der Jury.
Die Jury zeichnet Filme aus, die dem Zusammenleben der Menschen dienen, zur Überprüfung eigener Positionen, zur Wahrnehmung mitmenschlicher Verantwortung und zur Orientierung an der biblischen Botschaft beitragen. Sie berücksichtigt dabei die filmästhetische Gestaltung, den ethischen Gehalt und die thematische Bedeutsamkeit des Films. Keiner dieser Aspekte darf allein Ausschlag gebend sein; sie sollen vielmehr in ihrer wechselseitigen Beziehung bewertet werden.
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