Osnabrücker Hauptschüler/innen dokumentieren mit Foto- und Filmbeiträgen gute und schlechte Plätze in ihrer Umgebung und entwickeln Vorschläge, wie man diese künstlerisch aufwerten kann. Oder: Eine ehemalige Lokomotivhalle auf dem Schöneberger Südgelände in Berlin soll zu einem Ort der Integration benachteiligter Kinder und Jugendlicher werden. Dies sind nur zwei von über 170 Projektideen, die im Rahmen des
Ideenwettbewerbs 2007 der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb eingereicht wurden. Der Wettbewerb stellt die Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen in Wohngebieten mit besonderem Förderbedarf in den Mittelpunkt. Einrichtungen der Jugendarbeit und Jugendinititativen aus dem gesamten Bundesgebiet können Projekte vorschlagen, mit denen die aktive Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an kommunalen Gestaltungs- und Entscheidungsprozessen ermöglicht wird. Das Projektziel soll die Einübung von Partizipations- und Gestaltungsmöglichkeiten im sozialen Nahbereich sein. Ausgewählt wurden 14 Projekte in Mölln, Osnabrück, Berlin, Dresden, Magdeburg, Dortmund, Herne, Aachen, Karlsruhe, München und Saarbrücken. Sie können ab Februar mit finanzieller Unterstützung der bpb von den Kindern und Jugendlichen realisiert werden. Der Ideenwettbewerb ist ein Projekt im Rahmen des "Aktionsprogramm für mehr Jugendbeteiligung", das gemeinsam vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der bpb und dem Deutschen Bundesjugendring durchgeführt wird. Das Programm, das von 2007 bis 2009 läuft, motiviert Kinder und Jugendliche, ihre Vorstellungen, Änderungswünsche und Bedürfnisse in den politischen Prozess einzubringen.
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