Der chinesische Spielfilm
Tuyas Hochzeit (Kinostart: 23. August, Arsenal Filmverleih) von Wang Quan'an wurde von der Jury der Evangelischen Filmarbeit zum Film des Monats September 2007 gewählt. Der Film handelt von einer jungen mongolischen Hirtin, die ihre Familie alleine versorgen muss, da ihr Mann durch einen Unfall zum Invaliden geworden ist. Weil sie nach einem Schwächeanfall die harte Arbeit nicht mehr in vollem Maße verrichten kann, sucht sie einen neuen Ernährer für ihre Familie.
In der Begründung der Jury heißt es: "In einer meisterhaften Mischung von Bitterkeit und Komik, von Realismus und Emotionalität entwirft der Film das Bild einer Gesellschaft im Übergang. Neben der wunderbaren Hauptdarstellerin Yu Nan werden die anderen Rollen von Laien gespielt, die selbst von dem gesellschaftlichen Wandel in ihrer Heimat betroffen sind. Das Porträt einer starken und sensiblen Frau wird so zu einem überzeugenden Gleichnis für die Widersprüche und Spannungen zwischen Solidarität und Individualität".
Die Jury zeichnet Filme aus, die dem Zusammenleben der Menschen dienen, zur Überprüfung eigener Positionen, zur Wahrnehmung mitmenschlicher Verantwortung und zur Orientierung an der biblischen Botschaft beitragen. Sie berücksichtigt dabei gleichermaßen die filmästhetische Gestaltung, den ethischen Gehalt und die thematische Bedeutsamkeit des Films.
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