Damit der vorübergehende Abschied von der Freiheit für junge rechtsextremistisch orientierte Gefangene zu einem dauerhaften Abschied von Hass und Gewalt werden kann, haben das Brandenburgische Justizministerium und der Berliner Verein Archiv der Jugendkulturen e.V. im Juli 2001 ein Modellprojekt zur präventiven Bildungsarbeit im Brandenburger Jugendstrafvollzug gestartet. Das Projekt ist von der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb gefördert und inhaltlich begleitet worden.
Ende 2006 wird die fünfjährige Modellphase des Projekts abgeschlossen sein. Die Projektbeteiligten berichten bei einer Pressekonferenz am Montag, den 18. Dezember 2006 um 10.00 Uhr im Violence Prevention Network e.V., Ernst-Reuter-Haus, Straße des 17. Juni 112 in Berlin über ihre Erfahrungen, stellen die Ergebnisse des Modellprojektes vor und erläutern die erarbeiteten Erkenntnisse und Schlussfolgerungen. Mehrere Bundesländer haben angekündigt, das Projekt im Jahr 2007 in die reguläre Arbeit mit straffällig gewordenen rechtsextremen Jugendlichen zu übernehmen. Gezeigt wird ein an Originalschauplätzen gedrehter Kurzfilm über das Modellprojekt. Vorgestellt wird außerdem die Projektbroschüre
Verantwortung übernehmen – Abschied von Hass und Gewalt. Arbeit mit rechtsextremistisch orientierten Jugendlichen innerhalb des Jugendstrafvollzugs – Betreuung nach der Haftentlassung.
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