Das Deutsche Filmmuseum in Frankfurt würdigt die deutsche Nachkriegsschauspielerin Maria Schell mit einer Sonderausstellung. Die Eröffnung findet am 30. Januar 2007 in Anwesenheit von Schells Sohn Oliver und ihrem Bruder Maximilian Schell statt, der seiner Schwester noch kurz vor ihrem Tod mit dem Dokumentarfilm
Meine Schwester Maria (2002) ein filmisches Denkmal setzte.
Die Sonderausstellung präsentiert neben zahlreichen Fotos, Produktionsunterlagen und zeitgeschichtlichen Dokumenten erstmals den umfangreichen Nachlass der Schauspielerin, die in den 1950er- und 60er-Jahren an der Seite von Stars wie Dieter Borsche oder O.W. Fischer als "Seelchen" mit ihrem Lächeln und ihren Tränen ein Millionenpublikum begeisterte. Zugleich zeichnet die Ausstellung die Karriere dieser Schauspielerin nach, die ihren Durchbruch 1954 mit Helmut Käutners Kriegsdrama
Die letzte Brücke erlebte. Schon bald darauf arbeitete sie in Italien und Frankreich mit namhaften Regisseuren wie Luchino Visconti oder René Clement und ging schließlich nach Hollywood, wo sie an der Seite von Stars wie Yul Brynner, Glenn Ford oder Gary Cooper zu sehen war. Die Ausstellung gastiert bis zum 17. Juni im Deutschen Filmmuseum in Frankfurt, anschließend wird sie bis Oktober 2007 auf Schloss Wolfsberg in Österreich zu begutachten sein. Zeitgleich erscheint ein Katalog im Berliner Henschel-Verlag.kl
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