Anlässlich des 50. Jahrestages des Berliner Mauerbaus präsentierte die Bundeszentrale für politische Bildung gemeinsam mit dem Zeughauskino und dem Goethe-Institut London die internationale Spionage-Filmreihe
The Celluloid Curtain in Berlin. Eine Dokumentation der Filme und der Veranstaltungsreihe findet sich nun auf bpb.de.
Agentenfilme aus der Ära des Kalten Krieges vermischen Action, Spannung und Heldenmut zu einem einzigartigen cineastischen Genre-Cocktail. So unterschiedlich eine Groteske wie
Die gestohlene Bombe (Ion Popescu-Gopo, Rumänien 1961) oder ein Agenten-Thriller wie
Der Spion, der aus der Kälte kam (Martin Ritt, Großbritannien 1965) auch sein mögen - als Zeitgeist-Dokumente zeigen die Spionagefilm-Produktionen aus den 1960er- und 1970er-Jahren ideologische Grabenkämpfe und eine von der Atombombe bedrohte Welt. Auch in Zeiten des Internationalen Terrorismus sind sie noch bedrückend aktuell.
Die bpb-Dokumentation stellt die verschiedenen Filme der Reihe
The Celluloid Curtain vor, präsentiert Video-Interviews mit Kuratoren und Experten (u.a. mit Oliver Baumgarten und Dr. Christoph Classen), fasst die Podiumsdiskussion im Rahmen der Filmreihe am 7. Juni im Zeughaus Berlin zusammen und beschäftigt sich mit der Darstellung des Kalten Kriegs im Kino sowie der politischen Wirklichkeit von Spionagefilmen.
Zu zwei Filmen der Reihe (
Die gestohlene Bombe und
For Eyes Only – Streng geheim) wurde filmpädagogisches Material für den Schulunterricht entwickelt. Dieses umfasst jeweils ein umfangreiches Handout, Anregungen für den Unterricht, Arbeitsblätter sowie als Zusatz-Dokumente verschiedene historische Quellen.
Die Dokumentation
The Celluloid Curtain steht auch in einer englischen Version zur Verfügung.
Zur Dokumentation:
http://www.bpb.de/themen/